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Bundesverband Bausysteme und Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen vereinbaren Kooperation

Am 25. Juli 2017 haben der Bundesverband Bausysteme e. V. (BV-Bausysteme) und die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) eine partielle Zusammenarbeit beider Verbände vereinbart und dies durch eine gegenseitige Mitgliedschaft dokumentiert. Mit dem gemeinsamen Wirken können viele Anstrengungen der Verbände im Bereich des Hochbaus gebündelt und vertieft werden. Die BVMB vertritt weitestgehend Unternehmen des konventionellen Bauens, während sich der BV-Bausysteme mit den Themen rationelle Bauverfahren, Vorfertigung, Bausysteme, wie beispielsweise Container- und Modulgebäude, befasst.

Die BVMB ist ein seit 1964 bundesweit tätiger Verband, der die Wirtschafts- und Wettbewerbsinteressen seiner mittelständischen Mitgliedsunternehmen auf politischer Ebene sowie gegenüber Auftraggebern aus allen Baubereichen wahrnimmt. Die Mitglieder sind mittlere, häufig hoch spezialisierte und größere, industriell organisierte Bauunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen erwirtschaften mit ihren insgesamt mehr als 100.000 Mitarbeitern ein Umsatzvolumen von rund 15 Mrd. Euro pro Jahr.

Der BV-Bausysteme vertritt die Interessen der Hersteller und Anbieter modularer, vorgefertigter Raumsysteme. Seine Hauptaufgabe besteht darin, technische und qualitative Standards für den Markt voranzutreiben und so Bauherren, Investoren, Planern und Nutzern Orientierung und Lösungshilfen anzubieten. Mit seinen Kontakten zu Politik, Wirtschaft und Forschung fördert der Fachverband die Wahrnehmung von Mobilbausystemen und deren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Die Mitgliedsunternehmen des integrierten Fachverbands Vorgefertigte Raumsysteme repräsentieren rund 80 % der Branche. Sie umfasst knapp 150 Unternehmen, über 3.700 Arbeitsplätze und mehr als 160.000 Mieteinheiten.

Durch den steigenden Bedarf an modularen und seriellen Gebäuden gewinnt die Branche mehr und mehr an Bedeutung. Bezahlbaren Wohnraum in zentralen Lagen zu schaffen, ist die drängendste Herausforderung der Wohnungswirtschaft in Deutschland. Nach Einschätzung des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. (GdW) werden in den kommenden Jahren jährlich mindestens 400.000 neue Wohnungen benötigt, davon 80.000 Sozialwohnungen und mindestens weitere 60.000 Wohnungen im preisgünstigen Segment.

Der Wohnungsknappheit vor allem in den Ballungszentren und an Hochschulstandorten kann mit seriellem und modularem Bauen entgegengewirkt werden. Dies haben Untersuchungen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen ergeben. Der Bund setzt daher auf modulares Bauen in Form von eigenständigen Gebäuden oder Aufstockungen auf vorhandene Objekte. Dies spiegelt auch die Erwartungen der Baukostensenkungskommission an die Bau- und Wohnungswirtschaft wider, mithilfe serieller und modularer Bauweisen Kosten- und Zeitvorteile zu erzielen. Eine Befragung der Wohnungswirtschaftunternehmen ergab ebenfalls eine hohe Bereitschaft für serielles und modulares Bauen. Rund 50 % planen, künftig serielle oder modulare Elemente beim Bau zu verwenden.

Die Öffentlichkeit über diese Tendenzen und die Vorteile der modularen Bauweise zu informieren, ist das Ziel des BV-Bausysteme. Mit einer soliden Informationspolitik sollen Vorurteile abgebaut und anhand interessanter Projekte der Mitgliedsunternehmen die vielfältigen Möglichkeiten dieser Bauweise verdeutlicht werden.

Die bisherigen Maßnahmen können gemeinsam mit der BVMB noch forciert werden. Dazu zählen die Erstellung von Regelwerken, technischen Merkblättern, Einflussnahme auf nationale und europäische Richtlinien und Normen, Veröffentlichungen, Marketingmaßnahmen, Marktbeobachtung und Bewertung, technische Untersuchungen, Wirtschaftlichkeitsstudien, Zusammenarbeit mit Hochschulen und renommierten Instituten.

„Aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen im Hinblick auf den Wohnungsbau wurden viele Anknüpfungspunkte und Herausforderungen gefunden, die gemeinsam besser vorangebracht werden können“, bekräftigt Günter Jösch, Geschäftsführer des BV-Bausysteme, die Vorteile des künftigen Zusammenwirkens beider Verbände.

Auch der Geschäftsführer der BVMB, Elmar Halbach-Velken, freut sich: „Ich sehe zahlreiche Möglichkeiten, angefangen von gemeinsamen Stellungnahmen, Presseveröffentlichungen, Seminaren, Abdruck von Informationen des BV-Bausysteme in unserer BVMB-Unternehmerinformation oder im UnternehmerBrief Bauwirtschaft, gemeinsamen Aktivitäten im Bereich BIM und Digitalisierung der Bauwirtschaft und vieles mehr“.

Quelle: Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB)

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