Der Anteil von Kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) an den Vergaben der Bundebeschaffung (BBG) in Österreich betrug laut einer parlamentarischen Beantwortung aus dem Jahr 2008 für das Jahr 2007 beeindruckende 76,1 %. Kleinstunternehmen kamen dabei sogar auf 18,8 %. Beim Auftragsvolumen in Euro („Abrufwert“) sah es allerdings deutlich schlechter aus: Zusammen kamen die KMU hier nur auf 26,6 %, die Kleinstunternehmen sogar nur auf 2,2 %. Daher hat die BBG nun eine eigene KMU Strategie entwickelt.
Diese sieht unter anderem in 8 Beschaffungsgruppen Ausschreibungen auf regionaler Ebene vor, versucht die Verständlichkeit der Unterlagen zu verbessern, bietet Checklisten in den Ausschreibungen an und berücksichtigt die besondere Situation der KMU bei der Festlegung von Losgrößen sowie Eignungskriterien.
Zudem befindet sich die BBG nach eigenen Angaben “in einem strukturierten Dialog mit der Wirtschaft, in dem auch die Berücksichtigung der KMU in der öffentlichen Beschaffung einen bedeutenden Stellenwert einnimmt”.
Ein Modell für Deutschland?
Die parlamentarische Beantwortung aus dem Jahr 2008 finden Sie hier.
Ein Präsentation zur KMU-Strategie der Bundesbeschaffung in Österreich finden Sie hier.
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