Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das Bundesministerium des Innern, das Bundesministerium der Verteidigung, das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben sich auf eine verstärkte Innovationsorientierung der öffentlichen Beschaffung verständigt. Danach sollen mehr neue Technologien und Innovationen nachgefragt werden. Man erhofft sich hiervon eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit gegenüber herkömmlichen Technologien. BM Michael Glos sprach von einem „deutlichen Signal an den Markt“. Die Bundesregierung brauche verstärkt Innovationen und vor allem Ressourcen schonende Technologien, um die öffentliche Verwaltung zu modernisieren. Insbesondere wolle man damit auch junge Unternehmen fördern, die so wichtige Referenzprojekte erhielten.
Die von den zuständigen Staatsekretären unterzeichnete Vereinbarung enthält verschiedene Maßnahmen, die im Rahmen des bestehenden Vergaberechts das Wirtschaftlichkeitsprinzip im öffentlichen Auftragswesen stärken und die Kommunikation über den Bedarf der öffentlichen Hand und über die Möglichkeiten des Einsatzes innovativer Produkte und Leistungen intensivieren.
Fragt sich nur, was man bisher gekauft hat – etwa nur die Ladenhüter?
Marco Junk
Der Jurist Marco Junk gründete im Jahr 2007 den Vergabeblog und 2010 gemeinsam mit Dipl.-Kaufmann Martin Mündlein das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW). Er begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und war danach als Bereichsleiter Vergaberecht beim Digitalverband bitkom tätig. Im Jahr 2011 leitete er die Online-Redaktion des Verlags C.H. Beck. Von 2012 bis 10/2014 war er Mitglied der Geschäftsleitung des bitkom und danach bis 10/2021 Geschäftsführer des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Seit 2022 ist Marco Junk zudem als Leiter Regierungsbeziehungen für Eviden tätig. Seine Beiträge geben ausschließlich seine persönliche Meinung wieder.
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